Digitale Archivierung archäologischer Fundstücke

Fraunhofer IMTE auf Enigma Spurensuche

Seit der Bergung einer Enigma aus der Geltinger Bucht durch den Forschungstaucher Dr. Florian Huber im Dezember 2020 sind einige Monate vergangen. Seit dem Fund arbeitet die Metall-Restauratorin Corinna Mayer an der Konservierung der Enigma. Nun ist Sie gemeinsam mit Forschern des Fraunhofer IMTEs auf der Suche nach den Seriennummern. Bereits im vergangenen Jahr wurden mittels computertomographischer Untersuchungen Scans von zwei Enigmas aus dem kurz darauf folgenden Fund in der Schlei angefertigt. Durch die in der Maschine abgelagerten Sedimente und die teils erhebliche Korrosion ist die Suche aufwändiger als initial angenommen. Auf Basis der initialen CT-Scans konnte jedoch das Modell der Enigma, von der es je nach Einsatzbereich verschiedene Versionen gab, abgeleitet werden. Anhand dieser Information und mithilfe von Historikern konnte Corinna Mayer die Bereiche Identifizieren, an denen die Seriennummer typischerweise angebracht wurde. Nun sollen diese Bereiche kontrastreicher und hochaufgelöster gescannt werden. Neben der Suche nach der Seriennummer steht auch eine digitale Konservierung der Enigma im Fokus der Forscher. Moderne Techniken ermöglichen es solche einzigartigen Funde zu digitalisieren und einer breiten Öffentlichkeit virtuell zur Verfügung zu stellen. Zur Zeit kann dies beim NDR im Ostseereport gesehen werden.

Pressekontakt

Dr. Svenja Ipsen
- Wissenschaftskommunikation -

Fraunhofer-Einrichtung für Individualisierte und Zellbasierte Medizintechnik IMTE

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