Die additive Fertigung, oft auch als 3D-Druck bezeichnet, hat ihre Alltagstauglichkeit längst bewiesen. Für den Einsatz in der Medizin sind jedoch noch viele Fragen offen. Beim schichtweisen Aufbau von Medizinprodukten aus flüssigen oder festen Materialien finden komplexe Schmelz- und Aushärtungsprozesse statt, deren physikalisch-chemische Modellierung oft noch aussteht, so dass auf der AMMM ein Diskussionsforum zu Themen rund um die erreichbare Präzision und die zu erwartenden technischen Eigenschaften der so hergestellten Medizinprodukte gegeben werden soll.
Fragen nach der Präzision und dem Zusammenspiel der gedruckten Materialien mit ihrer zukünftigen Anwendungsmatrix sind für alle Branchen wichtig. Von besonderem Interesse sind diese Anforderungen jedoch im medizinischen Umfeld, wo biologische Verträglichkeit und Langzeitstabilität von besonderer Bedeutung sind. Auch Medizintechnikunternehmen stehen vor der Frage, ob diese moderne Fertigungstechnologie nur in der Prototypen- und individualisierten Musterentwicklung oder auch in der Serienfertigung eingesetzt werden soll. Kosten und Nutzen müssen sehr individuell abgewogen werden.
Die wissenschaftliche Konferenz AMMM bringt Ingenieure, Wissenschaftler und Techniker mit Ärzten und Unternehmern zusammen, um die neuesten Errungenschaften der 3D-Druck-Entwicklung für die Medizin zu diskutieren.
Nächster Termin
12. - 15. September 2022
Lübeck