Algenprodukte

Projekt FunSea

 

Das Projekt FunSea zielt darauf ab, die ernährungsphysiologische Qualität, die Sicherheit und die funktionellen Eigenschaften von kultivierten Braun- und Grünalgen als Lebensmittelzutaten zu verbessern.  . Das Konsortium besteht aus vier Forschungspartnern (SINTEF, Universität Lund, Universität Aalborg, Fraunhofer IMTE), einer öffentlichen Einrichtung (Meereszentrum der Gemeinde Simrishams) und zwei Industriepartnern (Seaweed Solutions, Bettafish) aus vier Ländern (Norwegen, Schweden, Dänemark und Deutschland). Das Konsortium wird Meeresressourcen aus dem Atlantik und der Ostsee nutzen. Zu den Schlüsseltechnologien des Projekts gehören der Anbau und die Vorverarbeitung der Biomasse, die enzymatische und mikrobielle Verarbeitung, die Lebensmitteltechnologie und die Umweltanalyse. Das FunSea-Projekt wird neue Kenntnisse, Methoden und Prototypen auf der Grundlage erneuerbarer und nachhaltiger Meeresbiomassen entwickeln und so zum Wachstum der blauen Wirtschaft, zur Entwicklung wissenschaftlicher Spitzenleistungen und zur Lösung wichtiger gesellschaftlicher Herausforderungen beitragen.

In FunSea leitet der Bereich Lebensmitteltechnologie des Fraunhofer IMTE das Arbeitspakt, welches sich mit der Charakterisierung der Biomasse sowie der Entwicklung neuer Lebensmittel beschäftigt.

FunSea wird durch Sustainable Blue Economy Partnership (Teil des Horizon 2020 Programms der EU) und vom BMBF finanziert.

Makroalgen als Future Food

Algenpopcorn
Mandeln im Algenmantel

In der Lebensmitteltechnologie werden einige Inhaltsstoffe der Makroalgen, wie Carrageen, Alginat oder Agar-Agar, bereits als Verdickungs- und Bindemittel eingesetzt. Andere gesundheitsfördernde Stoffe wie Fucoidane werden insbesondere in Nahrungsergänzungsmittel eingesetzt.

Makroalgen bergen ein großes Potential und somit haben wir es uns zur Aufgabe gemacht, Produkte mit der Verwendung von Makroalgen zu entwickeln. Dabei wird der Rohstoff entweder direkt eingesetzt oder beispielweise durch eine Extraktion weiterverarbeitet. Auf diese Weise kann die Ausbeute optimiert oder bestimmte Komponenten isoliert werden.

Im Rahmen des Fraunhofer Future Food Projektes wurd ein Entwicklungszentrum für Lebensmittelforschung im norddeutschen Raum ausgebaut. Dabei standen die Forschung mariner Ressourcen und die dabei entstehenden Innovationen entlang der Wertschöpfungskette im Vordergrund. Die Verwendung von Makroalgen war dabei von wichtiger Bedeutung und es konnten Teilprojekte in diesem Forschungsfeld erfolgreich durchgeführt werden.

So wurden zum Bespiel Produkte, wie Algenpesto, Algenpopcorn mit Algen entwickelt. Des Weiteren wurden Algenextrakte zum Einsatz in veganen Produkten entwickelt.